Bildung ist eine wichtiger Baustein in den Förderungen. Der TFV finanziert in dem Dorf Lao Tchoba den Bau einer Grundschule mit ca. 30.000,-- Euro. Bislang lernten die 70 Kinder bei drei Lehrern, von denen einer von der Dorfgemeinschaft zumeist in Naturalien bezahlt wird, unter einem schattenspendenden Dach aus Palmwedeln. Gehalten wurde das von Stämmen. In der Regenzeit wurde die Fläche oft überflutet und die Dächer zerstört. Nun bekommen die Grundschüler ein festes Gebäude. Der Rohbau konnte bei der Reise im Frühjahr 2023 besichtigt werden.

Mittlerweile konnte die Schule fertiggestellt werden. Am 4. November 2023 fand die Einweihung des Schulgebäudes in Lao Tchoba statt. Der Präfekt und der Regionaldirektor für Bildung ließen sich durch den Inspektor und die Bürgermeisterin durch einen Gemeinderat vertreten. Häuptling Akata kam, um seinen Kollegen Badabou zu unterstützen. Auch die Bevölkerung hat an der Zeremonie teilgenommen. Alle, die das Wort ergriffen, bedankten sich beim Togo-Förderverein für seine Unterstützung. Der Inspektor betonte die Bedeutung eines festen Gebäudes, das die Sicherheit der Kinder gewährleistet und sicherstellt, dass der Unterricht nicht wetterbedingt unterbrochen wird.

Die evangelische Grundschule in Adjengré wurde renoviert. Durch ein neues Dach konnte der Verfall des Gebäudes, dessen Wände Risse haben, gestoppt werden. Außerdem hat die Schule eine neue Toilettenanlage erhalten.

Eines der größten unterstützten Projekte war der Neubau des Gymnasiums in Adjengré. Häuptling Akata hatte diesen Neubau schon lange auf seiner Liste stehen. Ihm fehlte lediglich das Geld, um anzufangen. Akata hatte die Zusage von der Schulbehörde in Sotouboua, dass der Staat ihn beim Bau des Gymnasiums unterstützen würde. Bedingung war allerdings, dass er zuvor in Eigenleistung zwei Gebäude erbaute. Nachdem der TGF seine grundsätzliche Unterstützung zugesagt hatte, wurde mit dem Bau begonnen. Das gesamte Dorf stellte selbst Steine her und half beim Bau der ersten zwei Gebäude. Die Finanzierung der Materialien wurde von uns übernommen. Nach etwa einjähriger Bauzeit waren schließlich die ersten beiden Gebäude fertiggestellt und der Schulbetrieb konnte beginnen. Die staatliche Schulbehörde übernahm anschließend den Bau und die Finanzierung der vier weiteren Gebäude. Inzwischen werden an dieser Schule über 800 Jugendliche unterrichtet und das Gymnasium ist eine feste Institution für die gesamte Region geworden. Der laufende Betrieb wird vom Schulgeld und der Schulbehörde finanziert.

Auf unserer Reise 2016 konnten die Wünsche der Lehrer und Lehrerinnen sowie der Schüler und Schülerinnen erfüllt werden  und ein Multifunktionskopierer, mehrere Computer, Laserdrucker, Beamer, Papierschneider u. a. übergeben werden. Um das Land auch nachhaltig zu fördern, wurden alle Geräte und Materialien in Togo von den Spendengeldern gekauft.

Die beiden Gymnasien in Adjengre und Aouda wurden dann 2019 mit Computerräumen und PCs ausgestattet, im Jahr 2023 kam die Ausstattung mit WLAN dazu. In den Schulen werden 476 Jugendlichen in Adjengre und 1400 Jugendliche in Aouda unterrichtet. Der Deutschunterricht wird mit Büchern unterstützt, weitere PC stehen auf der Wunschliste.

Dieses Video wurde von unseren Freunden in Togo gemacht, als kleines Dankeschön an alle beteiligten Organisationen, so auch der Togo Förderverein. Es zeigt die Übergabe von sog. Schulsets an die besten Schüler und Schülerinnen an den Schulen.

Die Schulsets beinhalten verschiedene Bücher und tragen zur eigen-initiativen Weiterbildung der Schüler bei.

Viel Spaß beim Zuschauen.

Mit kleineren Beträgen wird seit vielen Jahren die Gruppe AMESCAO unterstützt. Neben der Verteilung von Schulbüchern und sorgt AMESCAO für die Ausstattung von Geburtsurkunden. Das ist wichtig, weil das die Voraussetzung für den Besuch einer weiterführenden Schule ist. Die Ausstellung einer Geburtsurkunde kostet in Togo umgerechnet etwa 15 Euro, das entspricht einem halben Monatsgehalt eines Lehrers. Die wenigsten Eltern können sich das leisten, deshalb ist auch hier die Hilfe wichtig. 340 Mädchen und Jungen haben davon bereits profitiert.

Ab nicht nur Kinder benötigen Bildung. Analphabetentum ist in Togo sehr verbreitet, besonders unter Frauen. Deshalb wird besonders auch die Bildung von Frauen unterstützt. So wurde beispielsweise ein Alphabetisierungskurs für Marktfrauen vorbereitet. Frauen sind die Ernährer der Familie. Mit Mikrokrediten gefördert, können sie eigene Erzeugnisse herstellen und diese auf dem Markt verkaufen.